Maria Orlovskaya wurde…
1994 in Moskau geboren.
Auf einer Familienfeier verkündete sie selbstbewusst:
“Ich werde Schriftstellerin.“
Sie war damals vierzehn Jahre alt. Infiziert von der Bildsprache Tarkovskys entwickelte sie als Teenager ihre eigene literarische Antwort darauf, die sich in Songlyrics und fragmentarischen Romanentwürfen äußerte. Einige Jahre später, nach ihrem Abitur, probierte sie es mit Psychologie, Bioinformatik und Wirtschaft. Doch es war nicht das Richtige. Schließlich fand sie durch die “Medienwerkstatt Kassel“ zum Film. So entstand ihr erster Kurzfilm “Die Entscheidung der Anderen“. Ein Studium an der renommierten Filmuniversität Babelsberg folgte.
Im Anschluss verbrachte sie ein halbes Jahr im Schwebezustand - von einem Konzert zum nächsten reiste sie durch den Untergrund der deutschen Heavy Metal Szene - stets einen Notizblock in der Hand - um all das skurrile Treiben um sie herum in Form zu gießen. Nach einem kurzen Aufenthalt in Schweden hatte sie das Vagabundenleben satt und zog in den Pfälzerwald. Dort gründete sie die Siebdruckwerkstatt “Gallow Shades“.
Ausrichtung: Hard & Heavy.
Nebenher schrieb sie - veröffentlichte Kurzgeschichten, Gedichte und wurde Teil des Heftroman-Autorenteams vom Tilmun-Universum. Sie war weiterhin viel unterwegs - von schillernder Phantastik, durchs Dickicht ihrer Familiengeschichte, bis hin zu beseelter Hipster-Lyrik - bereiste ihr Geist literarische Welten.
2021 ließ sie ihr Unternehmen hinter sich und zog um – ins größte Yogazentrum Europas. Sie arbeitete in der Videoredaktion und machte diverse Ausbildungen - unter anderem als Yoga-Dance-Trainerin und Schamanin. Dort fand sie Stoff für diverse zukünftige Projekte. Vedische Philosophie, Meditation, Wiedergeburt: was andere als Selbstfindung beschreiben, ist für sie Konfrontation.
Sie lebt und arbeitet seit 2024 in Wiesbaden. Diesmal an einem eigenen Manuskript, angesiedelt im phantastischen Realismus. Aber düster. Nebenher ist sie musikalisch aktiv als die stolze Hälfte des Black-Metal-Duos “Dream of Mara“.
Ihre Werke erscheinen seit acht Jahren in diversen deutschsprachigen Zeitschriften und Anthologien, unter anderem im Exodus Magazin und im Maulkorb. Seit 2022 ist sie regelmäßige Preisträgerin des österreichischen zeilen.lauf Lyrikwettbewerbs. Sie bekommt u. a. Stipendien verliehen und taucht gerne auf diversen Shortlists auf, wie z. B. beim Hanns-Meinke-Preis 2025. Dank dieser speziellen Shortlist stieß sie auf ihre Doppelgängerin: Maria Odoevskaya. Die beiden arbeiten seitdem an gemeinsamen Projekten.
Beim diesjährigen Kurd Laßwitz Preis wurde ihre Erzählung Slide Machine mit dem dritten Platz ausgezeichnet.